
100 Jahre unterwegs
PostAuto verbindet die Zentralschweiz
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1925
Ein Meilenstein für den öffentlichen Verkehr
Verschiedene Postauto-Linien in der Zentralschweiz starten ihren Autobetrieb.
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1959
Bisher trugen die Fahrzeuge die Hausfarben der jeweiligen Unternehmer. Die PostAuto-Unternehmen (PU) sind private Unternehmen, die im Auftrag von PostAuto rund die Hälfte des Netzes betreiben. Die PostAuto-eigenen Betriebe heissen Regiebetriebe. Die Fahrgäste merken keinen Unterschied, die Fahrzeuge und Fahrerbekleidung haben das gleiche Design. Seit dem Jahr 1959 sind auch die Busse der privaten PostAuto-Unternehmen gelb.
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1967
Am 8. Mai 1967 startet die Treib-Seelisberg-Bahn mit einem Kleinbus Ford Transit den Betrieb von Seelisberg zur Erschliessung der Hotels und des Strandbads. Ab 1981 entstanden daraus planmässige PostAuto-Verbindungen zwischen Seelisberg und Emmetten. Heute liegt die Konzession bei PostAuto. Neben stündlichen Direktverbindungen zwischen Stans und Seelisberg wird das TSB-Postauto morgens halbstündlich nach Beckenried eingesetzt. Tagsüber dient es für Ausflugs- und Transferfahrten im Auftrag von Firmen, Hotels und Vereinen. Der kombinierte Postauto- und Ausflugsbetrieb hat sich zu einem bedeutenden zweiten wirtschaftlichen Standbein der Treib-Seelisberg-Bahn entwickelt.
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1970
Im Jahr 1970 erhält die Treib-Seelisberg-Bahn die Konzession für den Schülertransport zwischen Seelisberg (Kanton Uri) und dem im Kanton Nidwalden abgelegenen Emmetten. Der Schülerverkehr von PostAuto macht es möglich, dass auch Familien in entlegenen Dörfern und Weilern ihre Kinder ohne den Transport im Privatauto in die Schule schicken können.
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1971
Alle Postautos und Haltestellen erscheinen in Postgelb mit rotem Balken. Das Posthorn-Symbol hat bis heute einen sehr grossen Wiedererkennungswert.
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1980
Am 2. September 1980 wird der neue Unterflur-Kurswagen vom Typ Saurer RH 580-25 eingeweiht. Mit diesem Fahrzeug hält die Funktechnik auf der Linie 74 Sursee–Beromünster Einzug. Bis zu Einführung des iPhones (ca. 2008) wird diese Technik zwischen den Fahrzeugen verwendet. Mit auf der Eröffnungsfahrt ist neben Adolf Hüsler (heute (2025) Verwaltungsratspräsident vom PostAuto-Unternehmen «SB Trans GmbH») mit seinem Onkel August Hüsler auch sein Grossvater Alfred Hüsler (ehemaliger Gemeindepräsident der Gemeinde Rickenbach), welche beide ebenfalls PostAuto-Unternehmer waren.
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1995
Ab dem 1. Januar 1995 führt der Car- und Transportunternehmer Werner Zurkirchen den Postautokurs von Malters nach Schwarzenberg. Vorerst wird der Bus noch in Schwarzenberg stationiert. Nach wenigen Jahren wird der Fahrplan aber verändert und damit kann das Postauto in der Einstellhalle der Firma Zurkirchen in Malters garagiert werden.
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1997
Zwischen Stans und Seelisberg wird auf der Postauto-Linie 311 versuchsweise ein Doppelstöcker in Betrieb genommen. (Das Doppelstock-Zeitalter wird zwanzig Jahre später (2017) zu Ende gehen.) Das PostAuto-Unternehmen «Thepra AG» ist ab dem 1. Juni 1997 zuständig für die Verbindungen zwischen Stans und Seelisberg .
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2004
Entlang der Postauto-Linie 272 entstehen Neubauten und auch der Napf-Tourismus nimmt immer mehr Fahrt auf. Dies beschert der Postauto-Linie vor allem Gruppen aber auch Wanderer und sonstige Ausflügler.
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2014
Im Jahr 2014 wird der bisherige Geschäftsführer vom PostAuto-Unternehmen (PU) «Autoverkehr Schangnau-Kemmeriboden AG» Alfred Schär verabschiedet. Zum Nachfolger wird Walter Riesen gewählt, welcher auch im Jahr 2025 immer noch als Geschäftsführer tätig ist.
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2016
Seit vielen Jahren ist die «Thepra AG» aus Stans als PostAuto-Unternehmen im Kanton Nidwalden tätig. 2016 haben die Verkehrsbetriebe der Stadt Luzern AG (VBL) die Thepra AG vom Inhaberehepaar käuflich erworben und danach als eigenständiges Unternehmen weiter betrieben. Seit Dezember 2020 betreibt PostAuto die Linien im Kanton Nidwalden in eigener Regie.
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2018
Das PostAuto-Unternehmen «Zurkirchen AG» weiht eine neue Einstellhalle für ihre Cars und zwei Postautos ein.
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2019
PostAuto kann seit Jahrzehnten jedes Jahr einen neuen Rekord melden. Mit über 155 Millionen ist die Zahl der Fahrgäste im Jahr 2019 am höchsten. Dann sorgt die Corona-Pandemie erstmals für einen Rückgang.
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2020
Ab März tangiert die Corona-Pandemie den öffentlichen Verkehr erheblich. Der Schweizer öV reduziert mehrere Wochen lang den Fahrplan: Es ist die schnellste Fahrplananpassung aller Zeiten. Zwei Jahre lang wird die Pandemie für weniger Fahrgäste sorgen. Der Betrieb der PostAuto-Linie 241 Schüpfheim–Sörenberg vom PostAuto-Unternehmen (PU) «Schnider Bus GmbH», Schüpfheim wird ab dem 1. Juni 2020 durch PostAuto-Unternehmer «Amstein Bus AG», Willisau geführt. Die bisherigen PostAuto-Unternehmer Gabi und Toni Schnider bleiben als Fahrer weiterhin für PostAuto im Einsatz.
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2024
Die Fahrgastzahlen steigen seit der Pandemie 2020 auf fast allen Linien kontinuierlich an und die Fahrpläne werden stetig ausgedehnt.
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2025
Lassen Sie sich inspirieren
Die Fahrzeugflotte wird in den kommenden Jahren nach und nach auf Elektropostautos mit batterie-elektrischen Antrieben umgestellt. Erleben Sie die Geschichte hautnah und entdecken Sie bei einer Fahrt mit dem Postauto in der Zentralschweiz verschiedene Ausflugstipps.